Sex Work and Human Rights

3. März ☂ Internationaler Tag für die Rechte von Sexarbeiter_innen [#2]

Foto: NeonRights by Matt Lemon Photography*

3. März ☂ Internationaler Tag für die Rechte von Sexarbeiter_innen

Der 3. März gilt als der Internationale Tag für die Rechte von Sexarbeiter_innen. Der Gedenktag wurde im Jahr 2001 vom Durbar Mahila Samanwaya Komitee (DMSC) ins Leben gerufen, einem Sexarbeiter_innen-Kollektiv in Indien. Über 25,000 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter versammelten sich zu dem Gründungsfestival, und seither wird der Gedenktag von Sexarbeiter_innen und allen, die sich mit ihnen solidarisch zeigen, international feierlich begangen.

Es gibt noch weitere Gedenktage, die das Ziel verfolgen, die Aufmerksamkeit auf die vielerorts ungenügenden Menschenrechte von Sexarbeiter_innen zu lenken und auf die Stigmatisierung, Diskriminierung und die Gewalt hinzuweisen, denen sie sich oft ausgesetzt sehen. Zwei dieser Gedenktage sind der Tag der Koreanischen Sexarbeiter_innen und der Internationale Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Sexarbeiter_innen.

29. Juni ☂ Tag der Koreanischen Sexarbeiter_innen

An diesem Tag wurde der Nationale Tag der Solidarität der Sexarbeiter_innen ausgerufen, nachdem im Jahr 2004 das Sondergesetz gegen den Sexhandel [welches aus einem Gesetz zur Vorbeugung and einem Strafgesetz besteht] verabschiedet wurde. Seither wird an diesem Tag all der Sexarbeiter_innen gedacht, die über die Jahre hinweg zum Kampf gegen die Diskriminierung beigetragen haben.

Hyeri & Matthias at GG's Sex Workers' Day Party

17. Dezember ☂ Internationaler Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Sexarbeiter_innen

Ausgerufen von Dr. Annie Sprinkle und SWOP-Gründerin Robyn Few um auf die epidemische Gewalt gegen Sexarbeiter_innen hinzuweisen, die in allen Teilen der Welt verübt wird. SWOP-USA begang den 17. Dezember als Gedenktag und Mahnwache für die Opfer des Green River Killers in Seattle, Washington, der zwischen 1982 und 1998 mindestens 71 Frauen ermordete, von denen die meisten Sexarbeiterinnen waren.

End Violence Against Sex Workers - Research Project Korea

*Der rote Regenschirm

Der Rote Regenschirm als Symbol für die Solidarität mit Sexarbeiter_innen kam zum ersten Mal bei der 49. Biennale in Venedig im Jahr 2001 zum Einsatz. Italienische Sexarbeiter_innen marschierten durch die Strassen Venedigs als Teil des “Prostituierten-Pavillons” und der CODE:RED Kunstinstallation des slowenischen Künstlers Tadej Pogacar. Der Marsch der roten Regenschirme machte auf die schlechten Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen aufmerksam, denen Sexarbeiter_innen ausgesetzt sind. Vier Jahre später wurde der rote Regenschirm vom Internationalen Komitee für die Rechte von SexarbeiterInnen in Europa (ICRSE) als Symbol für den Widerstand gegen Diskriminierung übernommen. Seither gilt der rote Regenschirm als internationale Ikone für die Rechte von Sexarbeiter_innen auf der ganzen Welt. Er symbolisiert sowohl den Schutz vor Misshandlungen und Intoleranz, denen Sexarbeiter_innen überall ausgesetzt sind, als auch ihre Stärke.

Bitte klicken Sie hier, um den gesamten englischen Eintrag zu lesen.

Forschungsprojekt Korea, 3. März 2013

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